Märztagung
2020

„Die Phantasie als imaginative Tätigkeit ist ... der unmittelbare Ausdruck der psychischen Lebenstätigkeit, der psychischen Energie, die dem Bewusstsein nicht anders als in Form von Bildern oder Inhalten gegeben ist. (C.G. Jung GW 6, §792)
Wir können uns Bildern nicht entziehen. Wir begegnen ihnen in archetypischer Gestalt in Märchen, Sagen und Mythen. Auch traumatische Ereignisse brennen sich als Bilder ein, die uns verfolgen. An eindrückliche Traumbilder erinnern wir uns so genau, als hätten wir sie in der wachen Realität gesehen. In Momenten der Unaufmerksamkeit und Langeweile steigen Bilder auf, in denen sich ein ‚Kopfkino’ inszeniert. Ein solcher Vorgang lässt sich in der aktiven Imagination bewusst hervorrufen, wobei die inneren Bilder eine wegweisende Funktion bekommen, alternative Möglichkeiten aufzeigen und eine heilende Wirkung entfalten.